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Mediaplanet: Welche Lebensgewohnheiten sind mit ED verbunden? Mark Schneider: Obwohl auch gesunde Männer unter Erektionsstörungen leiden können, gibt es einige bekannte Ursachen. Dazu gehören übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, übermäßiger Konsum illegaler Drogen und verschreibungspflichtiger Medikamente. Neben „umweltbedingten“ Faktoren kann eine erektile Dysfunktion auch durch emotionale Herausforderungen wie Beziehungsprobleme, Stress und psychische Probleme verursacht werden. MP: Welche Erkrankungen sind mit ED verbunden? MS: Es gibt Dutzende bekannter Erkrankungen, die ED verursachen können, aber einige der häufigsten sind Prostatakrebs, Diabetes, hoher/niedriger Blutdruck, Herzerkrankungen, Arteriosklerose, Multiple Sklerose, Parkinson-Krankheit, Peyronie-Krankheit, vergrößerte Prostata und niedriger Testosteronspiegel . MP: Warum sollten Männer über ihre sexuelle Dysfunktion besorgt sein? MS: Erektile Dysfunktion kann ein Zeichen für zugrunde liegende psychische oder mentale Probleme sein. Unabhängig von möglichen medizinischen Problemen kann ED die männliche Lebensqualität beeinträchtigen. ED wirkt sich stark auf das Selbstwertgefühl und den Selbstwert eines Mannes aus und stellt eine große Belastung für Beziehungen dar. In einigen Fällen kann es zu Depressionen, asozialem Verhalten und in seltenen Fällen zu Selbstmord kommen. MP: Was sind einige der ersten Schritte, die Männer unternehmen sollten, wenn sie feststellen, dass sie eine erektile Dysfunktion haben? MS: Der erste Schritt besteht darin, wichtige Änderungen im Lebensstil vorzunehmen. Dazu gehört, sich gesund zu ernähren, den Alkoholkonsum zu reduzieren oder zu eliminieren, mit dem Rauchen aufzuhören, übermäßiges Körpergewicht zu verlieren, mit dem Sport zu beginnen und sein Bestes zu geben, um acht Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen. Da Männer körperlich und geistig in der Lage sein müssen, eine Erektion zu bekommen, ist es wichtig, den eigenen emotionalen Zustand zu berücksichtigen. Dazu können ungelöste emotionale Herausforderungen und/oder posttraumatischer Stress aufgrund vergangener oder gegenwärtiger Ereignisse gehören. Ein Mann kann aufgrund mangelnden Selbstvertrauens auch indirekte Ressentiments gegenüber seiner Partnerin verspüren. Es ist wichtig, mit Ihrem Partner offen über die Herausforderungen der erektilen Dysfunktion zu sprechen. Gesprächstherapie hat sich auch als hervorragende Behandlungsmethode bei sexuellen Funktionsstörungen erwiesen. MP: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für ED? Wie entscheidet man? MS: Heutzutage steht eine große Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Jede Lösung hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Die häufigsten Lösungen für ED sind verschreibungspflichtige Medikamente, Vakuumpumpen, externe Penisstützgeräte, Penisinjektionen, Zäpfchen und schließlich invasive Operationen. Bei Männern, die normalerweise ED-Medikamente ausprobieren, aber nicht die Wirkung erzielen, die sie sich erhofft haben, oder bei denen extreme oder negative Nebenwirkungen auftreten, ist es üblich, es mit Vakuumpumpen zu versuchen. Männer, die Pumpen als umständlich empfinden, werden in der Regel Penisinjektionen in Betracht ziehen. In den meisten Fällen sind diese Injektionen schmerzhaft und der nächste Schritt führt zu einem externen Penisstützgerät. In extremen Fällen ist der letzte und mit dem größten Risiko verbundene Schritt eine invasive Operation. MP: Welche Auswirkungen hat ED auf den Partner? Ermutigen Sie den Partner, sich an der Behandlung von ED zu beteiligen? MS: Es ist wichtig, Ihren Partner einzubeziehen, wenn Sie Optionen für die ED-Behandlung und mögliche ED-Lösungen besprechen. Die Kommunikation über ED kann unangenehm sein, spielt jedoch eine wichtige Rolle bei der Linderung unerwünschten Stresses. Resiliente Kommunikation schafft eine starke Bindung innerhalb einer Beziehung für diejenigen, die mit erektiler Dysfunktion zu kämpfen haben. Bei jeder ED-Behandlung können für die Beteiligten unerwartete Höhen und Tiefen auftreten. Es ist wichtig, einen liebevollen, mitfühlenden Partner zu haben, der während des Prozesses geduldig und unterstützend ist. Ohne dieses Maß an Unterstützung fühlt sich der Mann typischerweise unzulänglich oder weniger ein Mensch. Das Gleiche gilt auch für die Frau in der Beziehung. Körperliche Verbindung ist in jeder gesunden Beziehung unerlässlich und diese Verbindung sollte Ihr Endziel sein, unabhängig von den damit verbundenen Hindernissen. Es ist unerlässlich, sich zusammenzuschließen und zuzustimmen, dass man gemeinsam in dieser Situation steckt und gemeinsam eine Lösung finden wird. MP: Zu wem sollten Männer gehen, wenn sie eine erektile Dysfunktion haben? Bieten Männerkliniken die gleichen Behandlungsmöglichkeiten an? MS: Es ist wichtig, einen Urologen, Facharzt oder ganzheitlichen Arzt zu konsultieren, um eine Beratung durchzuführen und geeignete medizinische Tests in Betracht zu ziehen. Männerkliniken bieten verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für erektile Dysfunktion an, es kann jedoch sein, dass nicht in jeder Klinik die gleiche Behandlung angeboten wird. Es ist wichtig, die einzelnen Gesundheitskliniken gründlich zu recherchieren, um die bestmöglichen Optionen und idealen Behandlungen sicherzustellen, die zum bestmöglichen Ergebnis führen. |
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